Nur zufriedene Mitarbeitende sind motiviert und leistungsfähig

Das Bindeglied zwischen dem Personal und der Direktion bildet die Betriebskommission. Als Personalvertretung steht sie allen SRO-Mitarbeitenden als Ansprechperson zur Verfügung. Im Gespräch mit Tanja Stucki erfahren wir mehr über die vielseitigen Aufgaben der BEKO.

Tanja Stucki, Sie sind Expertin Intensivpflege NDS, Stellvertretende Bereichsleitung Intensivstation und engagieren sich seit sechs Jahren als Mitglied der BEKO. Was ist Ihre Motivation?
Mit einem Engagement in der BEKO kann man sich am besten für den Betrieb einsetzen. Bereits als Jugendliche war ich politisch interessiert und seit meiner Ausbildung als dipl. Pflegefachfrau AKP im Spital Langenthal gehöre ich dem Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, dem Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) sowie der Schweizerischen Gesellschaft der Intensivmedizin an. Als Expertin Intensivpflege habe ich unter anderem die Intensivstation im Bürgerspital Solothurn geleitet, um 2015 wieder in meinen «Heimathafen » SRO zurückzukommen. 

Was sind die Hauptaufgaben?
Die BEKO befasst sich mit betrieblichen Umstrukturierungen und Vorschlägen des Personals zu allgemeinen Fragen der Betriebsorganisation. Wir unterstützen und beraten die Mitarbeitenden, wohin sie sich wenden können, z. B. wenn Schwierigkeiten mit Vorgesetzten und/ oder Prozessen auftreten, machen ihnen aber auch bewusst, dass man gemäss unserem Leitbild nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten hat. 

Wie gehen Sie vor?
Mehrheitlich sind es Kommunikationsprobleme, die mit einem Gespräch geregelt werden können. Eine aktuelle Problematik ist etwa das Vorgehen, wenn es einem Mitarbeiter emotional schlecht geht, der sich jedoch nicht wagt, den Vorgesetzten anman sein Wissen einbringen und andere Bereiche kennenlernen. In der achtköpfigen Kommission sind Pflege, Direktion, Hotellerie, Technik, Finanzen, Therapieberatungen, Kliniken und Psychiatrische Dienste vertreten. Was sehen Sie als die grösste Herausforderung? In der gegenwärtigen Situation mit dem Fachkräftemangel im gesamten Gesundheitswesen ist eine Verbesserung bei der Personalsituation kaum zu erwarten. Kommen Mitarbeitende mit dieser Problematik auf uns zu, ist es wichtig, sie ernst zu nehmen und sie abzuholen, jedoch authentisch zu bleiben, ohne zu werten. Wie hat sich die BEKO im Laufe der Zeit gewandelt? Früher waren die Themen zusprechen. Hier ist unsere Vermittlung gefragt. An jährlich vier Sitzungen, eine davon mit der Direktion, werden die Themen diskutiert. Wir stehen unter Schweigepflicht und halten uns an die Grundsätze des GAV Berner Spitäler und Kliniken. Ziel ist es, zeitgemässe betriebliche Verhältnisse im Interesse von Patientinnen und Patienten, Personal und Geschäftsleitung zu erhalten und zu fördern.

Was gefällt Ihnen besonders an der BEKO?
Wir können die Informationspolitik mitgestalten und z. B. die Kommunikation während der Pandemie beeinflussen. Bei wichtigen Entscheidungen, wie Preiserhöhungen im Personalrestaurant, machen wir unser Mitspracherecht geltend. Im interdisziplinären Austausch kann man sein  Wissen einbringen und andere Bereiche kennenlernen. In der achtköpfigen Kommission sind Pflege, Direktion, Hotellerie, Technik, Finanzen, Therapieberatungen, Kliniken und Psychiatrische Dienste vertreten. 

Was sehen Sie als die grösste Herausforderung?
In der gegenwärtigen Situation mit dem Fachkräftemangel im gesamten Gesundheitswesen ist eine Verbesserung bei der Personalsituation kaum zu erwarten. Kommen Mitarbeitende mit dieser Problematik auf uns zu, ist es wichtig, sie ernst zu nehmen und sie abzuholen, jedoch authentisch zu bleiben, ohne zu werten. 

Wie hat sich die BEKO im Laufe der Zeit gewandelt?
Früher waren die Themen vielseitiger; heute werden Probleme vermehrt auf Höhe der Vorgesetzten geklärt. Aufgrund der flachen Hierarchien innerhalb der SRO AG begegnen wir uns auf Augenhöhe und können dadurch mehr beeinflussen. Die Direktion und das HR sind interessiert, mit dem Personal ein tragfähiges Netz zu bilden.

Wie wollen Sie die BEKO den Mitarbeitenden bekannter machen?
Vielen ist nur bekannt, dass wir die Personalausflüge organisieren. Deshalb müssen wir präsenter und aktiver werden und besonders neue Mitarbeitende darauf aufmerksam machen, dass es eine BEKO gibt als Ansprechpartner.

Gibt es spezielle Erfolgserlebnisse?
Während der Pandemie hat sich unsere Rolle verdeutlicht und gemeinsam mit dem Pandemiestab unterstützten wir Tools, um den Mitarbeitenden Anlaufstellen für ihre Fragen und Sorgen zu bieten. Nach Absprache mit der Direktion durften wir im geeigneten Rahmen für die erfolgreiche Pflegeinitiative werben. Ein klares Signal, dass die SRO AG dahintersteht.

Text: Brigitte Meier
Fotos: Manuel Stettler, stettlerphotography.ch

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